#4 im gespräch mit richard dür, illwerke vkw

Schon seit mehreren Jahren begleiten uns die illwerke vkw auf unserem Weg. Und das nicht nur als Jahrespartner, sondern auch als Hauptsponsor für unseren „Umma Hüsla Hackathon„. Richard erzählt uns aus seiner Perspektive als Ausbildungsleiter von seinen Erfahrungen mit DI.

Warum ist illwerke vkw Jahrespartner der DI?

Richard: Ich glaube, dass die Plattform der Digitalen Initiativen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Digitalisierung in Vorarlberg leistet. Das Kids OpenLab für Kinder, Hack & Hüsla für Jugendliche oder Rails Girls für Mädchen geben wichtige Impulse, um mit Digitalisierung und Technologien in Berührung zu kommen. Aber auch mit der
VlbgWebDev, der .NetUserGroup, dem ScrumClub oder der AgilenDenkwerkstatt stehen für spezielle Themen und Interessen Communities zum Austausch und Netzwerken über die Plattform der Digitalen Initiativen zur Verfügung. Ein Angebot, das ich selber immer wieder sehr gerne in Anspruch nehme, weil es mir recht einfach den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglicht und immer wieder zu neuen Ansichten verhilft.

Was ist der Mehrwert der Partnerschaft für illwerke vkw?

Richard: Wie viele andere Unternehmen auch, befindet sich auch die illwerke vkw in einer Transformation. Viele marktreife Technologien treffen derzeit nahezu gleichzeitig aufeinander und bieten ganz neue Möglichkeiten in der Organisation von Arbeit, in der Kommunikation und in der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, aber
auch wie wir diese betrieblich und privat nutzen. Die Unternehmen sind gefordert, diese neuen Möglichkeiten zu bewerten und bestmöglich bzw. sinnvoll zu nutzen. Das Schlüsselwort dieser Zeit ist für mich das „Lernen“. Möglichst schnell zu Lernen, zu Verstehen und Zusammenhänge zu erkennen, um dann daraus Chancen abzuleiten bei einer sich immer schneller drehenden Welt – um das wird es in Zukunft gehen. Und Netzwerke für Austausch und Zusammenarbeit bei Projekten spielen hier eine entscheidende Rolle. Die Digitalen Initiativen bieten diese Plattform bzw. diesen Dritten Ort, um mit anderen an Ideen zu spinnen, Erfahrungen auszutauschen und neue Ansichten zu gewinnen. Die Workshops und Themenabende geben mir Impuls und Inspiration zugleich. Und darin sehe ich auch den Mehrwert für die illwerke vkw.

Was haben wir dieses Jahr gemeinsam geschafft?

Richard: Ich bin Ausbildungsleiter bei der illwerke vkw und kann daher nur aufzählen, an was wir in der Lehrausbildung gemeinsam gearbeitet haben. Einen wichtigen Impuls setzten wir bereits Anfang Jahr, als wir uns im Rahmen von TeenSpirit, einer Workshopreihe rund um das Thema Innovation in der Lehrausbildung, das vom Innovation Lab der illwerke vkw organisiert und begleitet wurde, stattfand. Aus diesen Workshops hat sich ein Lehrlingsteam gefunden, dass im Suchfeld Klimaschutz neue Ideen verwirklichen wollte und sich für den klimacon-Wettbewerb anmeldete. Der
Ideenworkshop dazu wurde mit den Digitalen Initiativen im Mutterschiff durchgeführt. Leider musste der Wettbewerb schließlich aufgrund von Corona abgesagt werden.

Wegen Corona musste auch der UH20 abgesagt werden, bei dem wir auch wieder mit min. einem Lehrlingsteam mitmachen wollten. Von Corona verschont blieb ein Workshop, der im Sommer mit dem Lehrlingsnetzwerk Vorarlberg im Mutterschiff stattfand. Da ging es darum, Projektideen zu finden, an denen Lehrlinge aus unterschiedlichen Unternehmen, Branchen und Lehrberufen gemeinsam arbeiten können. Auch hier geht es um Vernetzung und gemeinsames Lernen.

Daneben besuchte ich im Scrum Club und in der AgilenDenkwerkstatt ausgewählte Diskussionsabende, die über die Softwareentwicklung hinaus generell die Themen New Work, Agile Methoden und die Digitale Transformation adressierten. Besonders interessant fand ich die Veranstaltung „Selbstorganisation in der Lehrausbildung“, die
den Blick von selbstorganisierten Teams auf die Lehrausbildung richtete.

Was wollen wir demnächst gemeinsam angehen?

Richard: Derzeit arbeite ich an einem Digitalisierungskonzept für die Lehrausbildung mit dem Ziel, die Digitalisierung nachhaltig in der Lehrausbildung zu verankern. Folgende drei Handlungsfelder werden dabei adressiert: die Transformation der Zusammenarbeit, die Transformation des Lernens sowie die Transformation der Berufsfelder und deren Auswirkungen auf die fachliche Lehrausbildung bei der illwerke vkw. Daraus ergeben sich unterschiedliche Themenkomplexe, die sich grundsätzlich für eine Zusammenarbeit anbieten würden.