Umma hüsla Hackathon 2024 – One golden glance of what should be

Die Teilnehmenden und die Crew des Umma hüsla Hackathon 2024 in der CampusVäre Dornbirn.

Boom. Ein Bild, das Eindruck macht. Selten haben wir es geschafft, nahezu alle Teilnehmenden auf ein Bild zu kommen. Und dann macht das gleich solch einen Eindruck. Dieses Bild transportiert viel von dem, was passiert ist: die Stimmung, die Freude, der Spirit, die Motivation, das Hadern und die Räumlichkeiten. Doch lasst uns am Anfang beginnen.

Ein Dank den Unterstützern – die Sponsoren

Um ehrlich zu sein, war es schon leichter, das Budget für den Hackathon aufzutreiben. Manche Unternehmen befinden sich bereits in der Krise, andere agieren vorsichtig, um für das Mögliche vorbereitet zu sein. Umso mehr bedanken wir uns bei den Mutigen, die uns dieses Jahr unterstützt haben. Danke Gebrüder Weiss, Doppelmayr, Fusonic, unserem Medienpartner Russmedia digital, WISTO, illwerke vkw, WKV, dem Getränkesponsor Fohrenburger sowie Datenstrom und Magenta die sich um das Internet gekümmert haben und Omicron. Ein Dank gilt auch der CampusVäre für die Räumlichkeiten.

Für uns war es immer ein Grundprinzip, den Zugang zum Hackathon so niederschwellig wie möglich zu gestalten. Als Organisatoren haben wir uns stets auf das Gastgeben fokussiert. Wir bereiten den Boden auf dem Innovation, motiviert durch Mut, inspiriert. Die Sponsoren erlauben es uns, Gastgeber:innen in diesem Sinne zu sein.

“It’s a kind of magic” – das Motto

Wir haben dieses Jahr beim Hackathon Neues versucht. Unter anderem sind wir von unserer alt bewährten Motto Reihe „XYZ it“ (make it, ship it, grow it, …) weg gegangen und haben mit „It’s a kind of magic“ ein kontroverses Motto gewählt. Die „XYZ it“-Reihe war im Grunde sehr offen gehalten. Bei „It’s a kind of magic“ war die Richtung klarer vorgegeben. Trotzdem ließen wir es den Teilnehmenden natürlich frei, an welchem Projekt sie arbeiten wollen. Das hat im Großen und Ganzen gut funktioniert. “Magic” war in der Kommunikation im Vorfeld, in der Bewerbung, im Rahmen und der Gestaltung des Hackathon selbst allgegenwärtig. Einige kritische Stimmen aus dem Vorfeld haben sich nach dem Hackathon ins Positive gewandelt. Das sehen wir auch so. Das Motto schlug sich immer wieder lustig durch, war aber selten zu aufdringlich.

„magic“

Ein Versuch – die Tracks

Das zweite Experiment waren die Tracks. Mit Open Data, dem DI Heck Meck, dem Game Jam und dem Open Track wollten wir auch aktiv Partnerschaften stärken wie mit dem Land Vorarlberg oder unserer Spieleentwickler Truppe InDIdev. Wir wollten auch Inspiration für Themenwahl und Häuser, wie in Harry Potter gesehen, anbieten. Diese konnten dann – irgendwie – Punkte sammeln.. Am Ende gab es einen Sieger-Track. Auch dieses Experiment verlief durchaus positiv. Es gibt da schon einige Ideen für nächstes Jahr.

Let’s prompt – ein bisschen solala

Das dritte Experiment war das Ding mit der künstlichen Intelligenz. Das Thema ist im Moment in aller Munde und wir haben uns als Plattform für digitale Initiativen auf die Fahne geschrieben, immer am Puls der Zeit zu sein. Deshalb haben wir ganz am Anfang den mutigen Beschluss gefasst, sämtliche Inhalte und Grafiken für den Umma hüsla Hackathon 2024 mit Hilfe von künstlicher Intelligenz zu “erprompten”. Nur um zu sehen wie das funktioniert. Einerseits hat das bei der Gestaltung des Hackathons super funktioniert. Die grundlegenden Illustrationen ließen sich schnell und einfach erstellen. Um Plakate, Postkarten etc ordentlich auszugestalten sind wir dann doch schnell an Grenzen gestoßen. Manuelle Intervention war notwendig. Für die Texte haben wir eine ChatGPT prompt erstellt. Es war schwer die Vorgaben so zu definieren, dass die generierten Texte halbwegs authentisch klangen. In der Kommunikation im Vorfeld haben wir damit sicher etwas vom DI-Spirit verloren. Wir gingen sogar soweit, dass wir dann in der Kommunikation einen Disclaimer eingebaut haben. Wir sind uns im Nachgang eigentlich sicher, dass wir damit einige Teilnehmende und potentielle Sponsoren nicht erreicht haben. Es war auch beeindruckend, wie oft wir die KI daran erinnern mussten, an welchem Datum der Hackathon eigentlich stattfindet.

Eine Trackillustration – KI generiert

CampusVäre – ein Versprechen an die Zukunft

Viel Raum den es mit Ideen und Motivation zu füllen galt.

In den letzten Jahren waren wir immer im Mutterschiff in der Postgarage am Campus V. Das hat sich wie ein Heimspiel angefühlt. Allerdings auch recht verteilt, weil die Veranstaltung sich über den Innovation Hub (Volksmund “Startupland”), das Makerlab, das Mutterschiff und die Hagen Arena gespannt hat. Der im letzten Jahr noch verbindende Vorplatz ist mittlerweile einem gesetzlich vorgeschriebenen Loch für 300 Tonnen SUVs gewichen. Deshalb haben wir nach einer Alternative gesucht und mit der CampusVäre diese auch direkt über der Ache gefunden. Die alten Sägerhallen sind eigentlich genau das Richtige für eine Veranstaltung wie den Umma hüsla Hackathon. Roh, puristisch, leicht schmutzig und ölig mit einer individuellen Duftnote. Ein Raum für Kreativität. Von diesem gibt es viel zu wenig in unserer Region, weil der Vorarlberger Dinge perfekt machen muss. Das führt dann bei der Frage „Darf man das hier?“ meist zur weniger kreativen Antwort der beiden möglichen. Für den Umma hüsla Hackathon war es der perfekte Ort, weil alle in einem Raum waren – sogar die 60 Kinder die am Samstagvormittag am MineUp teilgenommen haben, fanden Platz -, nützliche Dinge da waren die wir wiederverwenden konnten (Tische, Stühle, die Schaukel, Paletten, Peter, etc) usw. Es bleibt zu hoffen, dass solche Räume auch in Zukunft zur Verfügung stehen.

Die Community – das Verbindende

Wir haben vielleicht nicht alle erreicht, die wir schon erreicht haben, aber gefühlt war selten so ein buntes Publikum vor Ort. Wir hatten Schüler:innen, Student:innen, und Berufstätige. Es gab ein bunter Mix an Projekten (auf Instagram haben wir ein paar vorgestellt #1, #2, #3, #4). Die Kinder, die am Samstagvormittag am MineUp teilgenommen haben, brachten nochmals frischen Wind in die teilweise schon müden Knochen, die durch die Nacht gehackt haben. Für uns als Organisator:innen ist es der größte Dank und die best Motivation den Geist zu spüren, der an solch einem Hackathon vorherscht.

Hackathon 24

Was nun?

Wir haben den Hackathon und das Feedback, das wir bekommen haben, im Orga Team kurz reflektiert und sind zu ein paar Punkten gekommen. Die Daseinsberechtigung des Umma hüsla Hackathon und vermutlich der Plattform für digitale Initiativen hat sich verändert. Es werden in Vorarlberg abseits des Umma hüsla Hackathon einige andere Hackathons veranstaltet. Das freut uns riesig, ist aber natürlich auch Konkurrenz für uns, wenn es um Sponsoren und Teilnehmende geht. Es ist auch fraglich, ob wir solch eine Location wieder finden werden. Alle im selben Raum ist schon eine Qualität. Obwohl der freiwillige Aufwand auch dieses Jahr wieder beachtlich war, sind wir motivierter denn je. Umma hüsla Hackathon 2025. Let’s go.

Zum Abschluss noch das großartige Video, das Pia und Thomas von halbnah produziert haben. Ihr solltet unbedingt auch alle Bilder sehen, die Eva und Matthias von Matthias Rhomberg . fotograf für uns gezaubert (hihi, magic) haben.

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Danke. Es war wirklich „One golden glance of what should be.“ (Liedzeile 6 – A kind of magic – Queen)