Seit einigen Jahren ist TOWA Jahrespartner der DI. Diese Partnerschaft eröffnet nicht nur uns, sondern auch TOWA verschiedene Möglichkeiten. Am 29. Oktober konnte ich Florian Wassel, CEO der TOWA Digitalagentur, in Bregenz für einen Austausch und ein kurzes Interview treffen. Dabei sprachen wir über Innovation, Digitalisierung und Revolution und haben dabei beyond the obvious geschaut. Seine Sicht der Dinge möchte ich euch in zusammengefasster Form nicht vorenthalten:
Was ist Innovation für Dich?
Florian: ich unterscheide zwischen Innovation und Erfindung. Eine Erfindung steht für sich, ist isoliert. Innovation hingegen schafft es, dass Neues in irgendeiner Weise in Wertschöpfung transformiert wird. Innovation leistet einen direkten Beitrag zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung und stiftet Werte.
Was soll Digitalisierung aus Deiner Sicht eines Digitalagentur Managers NICHT sein?
Florian: Es soll nicht Elektrifizierung sein. Und auch nicht Automatisierung. Ein Zoom call oder remote meetings sind ein Medium, hat für mich aber mit Digitalisierung nichts zu tun.
Was Digitalisierung vielmehr sein soll, ist dass neue Produkte und Services gestaltet werden, die Kundenbedürfnisse befriedigen und neue Arten der Wertschöpfung ermöglichen. Dabei ist von den Kunden bzw. den Geschäftsbeziehungen auszugehen.
Welche digitalen Herausforderungen stehen uns in den nächsten Jahr ins Haus?
Florian: aus Sicht meiner täglichen Arbeit kann ich sagen, dass viele traditionelle Unternehmen der „old economy“ ihre Kundenbeziehungen viel digitaler gestalten werden. Nicht nur der Vertrieb oder Services sondern auch Erlebnisse werden digitalisiert und neu gedacht. Aus dem Dickicht an Möglichkeiten ergeben sich ganz neue Konzepte – speziell auch neue Geschäftsmodellen rund um Marktplätze. Shops und digitale Services.
Es ist noch gar nicht absehbar was alles passiert. Die mittelständischen Unternehmen haben in der B2B Welt noch gar nicht wirklich mit Digitalisierung zum Kunden hin begonnen. Überdies wird aber auch die Macht der großen Plattformen wie Amazon, Google zum immer größeren Problem, da aufgrund ihrer Marktmacht und Mechanismen wie dem Netzwerkeffekt ein fairer Wettbewerb faktisch immer schwerer möglich ist. Dies ist sicher eine der größten Herausforderung, die es zu meistern gilt.
Wie geht es weiter?
Bei diesem einen Interview bleibt es nicht – in den nächsten Wochen folgen noch weitere ….